Die Banause-Zunft zu Olte wurde im August 1964 gegründet. Schon mit dem ersten Fasnachts-Sujet „Parlato italiano“ zeigte die Zunft 1965, dass sie nicht nur Aktualitäten aufnehmen, sondern auch dank Sigi Meiers legendären Schnitzelbänken einen ganz besonderen Humor pflegen wollte.
Als dann 1980 beim Sujet „Dr Drüüer wird immer wie tüürer“ die 2. Generation als
Vogelscheuchen am Umzug mitmachte, konnte wohl noch niemand ahnen, dass
diese schon bald das Zunftgeschehen massgeblich beeinflussen würde.
Ab 1995 prägte dann die 3. Generation den Schnitzelbank. Dabei darf 1998 durchaus als Meilenstein der Fasnacht bezeichnet werden, als die Banausen als Samichläus (Sujet „wie immer z’schpot“) auftraten und für jeden der 10 Schnitzelbänke eine andere (Weihnachts-) Melodie sangen. „Schräg“ war sicher auch der Auftritt 2006, als die Clique als Gugge das Publikum überraschte (weil die Banausen mangels Sängernachwuchs nur noch eine Zukunft als Guggenmusik sahen).
Ihren ganz eigenen Stil fand die Zunft ab 2010 mit ihren Comedy-Kurzeinlagen. So als Hochzeiter an der Fasnacht 2012 (zum aktuellen Thema «Fusion von Olten und Trimbach») oder als Randständige (mit dem Motto „Hesch mer en Schtutz?“) im Jahr 2014.
2014 konnte die Zunft ihr 50 Jahre Jubiläum (Motto: Jubi et orbi) mit einem unvergesslichen „Banausen-Stopf“ auf dem Ildefonsplatz feiern und das Jubeljahr mit einer Zunftreise nach Wien abrunden.
2016 stellte die Zunft nach Peter Christ (1970), Felix Wyss (1982) und Heinz «Nöschi» Neuenschwander (1999) bereits ihren vierten Obernaaren: Sven Nobs alias MacSven. Die ganze Zunft zelebrierte mit ihm, frei nach Shakespeare und im Tudor-Look, ein ganz spezielles «Oltner Schmierentheater». Im anschliessenden Jahr übernahm die 4. Generation das Schnitzelbank-Zepter,
welches sie bis heute mit Bravour führt.
Stolz ist die Zunft natürlich auf die 1999 (zur Finanzierung des Obernaarenjahres) erstmals durchgeführte Banausiade. Inzwischen ist dieser orfasnächtliche Anlass nicht mehr aus der Oltner Fasnacht wegzudenken. Die 1’000 an zwei Abenden zur Verfügung stehenden Tickets sind jeweils schon drei Monate im Voraus total ausverkauft.